Zu einem Bürgerinnengespräch war Priska Hinz, die Hessische Spitzenkandidatin der GRÜNEN Hessen auf Einladung des Herborner Stadtverbandes im Herborner Schlosshotel.
In einer sehr guten besuchten Veranstaltung konnten interessierte Bürger Herborns im direkten Gespräch mit der hessischen Spitzenkandidatin der GRÜNEN Priska Hinz über die grünen Erfolge der letzten Jahre und die Pläne der Partei für die weitere nachhaltige Gestaltung des Landes austauschen.
Ein Schwerpunkt dabei war und bleibt der Klimaschutz. In diesem Sommer ist vielen Menschen klar geworden, dass dieser auch bei uns voll angekommen ist. Die Landesregierung hat mit dem Klimaschutzplan 2050 bereits erste Maßnahmen getroffen, diesem in allen Bereichen entgegenzuwirken. Die grüne Spitzenkandidatin Hinz machte den Anwesenden deutlich, dass der Klimawandel auch im persönlichen Leben jedes Einzelnen Auswirkungen haben wird. Neben allen Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu verringern und den Ausstoß klimaschädlicher Emmissionen zu minimieren, ist die beste Energie die, die nicht verbraucht wird. “Als GRÜNE in Hessen wollen wir auch Firmen bei der Umstellung zu einem nachhaltigen Wirtschaften fördern,” führte Hinz aus. “Das ist umso wichtiger, als wir uns von der großen Koalition in Berlin oftmals im Stich gelassen fühlen – deswegen wollen wir den Klimaschutz als Ziel in der Verfassung verankern.” Auf Iniative der GRÜNEN soll dazu eine Bundesratsinitiative eingebracht werden.
Auch und gerade beim Verkehr brauche das Land die übergeordneten Vorgaben des Bundes.
Verkehr sei wichtig für Möbilität, diese brauchen alle Menschen in Stadt und Land. Die aktuelle hessische Landesregierung hat bereits vieles auf den Weg gebracht – das wollen die GRÜNEN mit Nachdruck weiter vorantreiben. Als einen wichtigen Schritt beschrieb Hinz die Vernetzung der Verkehrsträger. “Das Schülerticket ist der erste Schritt gewesen, jetzt wollen wir ein Seniorenticket einführen und dann in einem weiteren Schritt das Bürgerticket.”, erläutert die Spitzenkandidatin die weiteren Vorhaben der GRÜNEN.
Mit der Agrarwende wollen die GRÜNEN auch die regionale Wertschöpfung stärken. Dabei wollen sie den Umstieg zum ökologischen Anbau erleichtern, und das Tierwohl auch im konventionellen Bereich stärken. Bereits heute sind die Hälfte der hessischen Landkreise Ökomodellregion – das stärkt die regionale Wirtschaft, da so regionale Kreisläufe unterstützt werden. Grünes Ziel ist Hessen als bundesweiter Vorreiter beim Ökolandbau aufzustellen. Vorbild für die Hessischen Regionen ist u.a. der Lahn-Dill-Kreis mit einem sehr hohen Anteil an biologischer Landwirtschaft.
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion ist die Stärkung der Ländlichen Regionen. Hier ist der Wunsch der GRÜNEN, junge Leute auch nach Herborn und den alten Dillkreis zu holen. Mit einer Digitalisierungsinitiative können dabei Arbeitsplätze geschaffen werden. “Damit die Menschen gerne auf dem Land leben braucht es Nahversorgung mit Einkaufsmöglichkeiten, Postämter, Kindergärten im Ort,” führt Hinz abschließend aus. “Dazu gehört auch eine medizinische Versorgung auf dem Land, die wir mit medizinischen Versorgungszenten fördern wollen.”
Zum Abschluss der Diskussion führte Manfred Rompf für die Herborner GRÜNEN aus, das eine hohe Wahlbeteiligung am 28. Oktober wichtig sei, damit Hessen nicht ausgrenzend wird, sondern ein offenes Land bleibt. “Damit die Rechtspopulisten nicht stark werden, zeigen wir GRÜNE Haltung gegen Populismus! Wir haben die besseren Angebote für die Menschen und sind die Partei mit Vernunft und Leidenschaft!”